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Faszination Moselschiefer-Straße: Ein Roadtrip

Auf rund 110 Kilometern bietet die Moselschieferstraße eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft zu entdecken. Die malerische Strecke führt durch eine Region, die reich an Geschichte, Tradition und Naturschönheiten ist. Auch im Winter, wenn die Natur in Stille gehüllt ist und die vereisten Landschaften ein Gefühl von Ruhe und Besinnlichkeit vermitteln, entfaltet die Moselschiefer-Straße ihren ganz eigenen Zauber. Wir nehmen Sie mit auf eine aufregende Entdeckungstour!

Willkommen in dieser bezaubernden Region, in der jeder Winkel eine spannende Geschichte zu erzählen hat und die Landschaft einem Kunstwerk entsprungen zu sein scheint. Sie werden schnell feststellen, dass hier, inmitten der atemberaubenden Moselregion, die Zeit eine ganz besondere Bedeutung hat. Die malerischen Dörfer mit ihren Fachwerkhäusern sind lebendige Zeugen einer reichen Vergangenheit. Majestätische Burgen und Ruinen thronen hoch über den Flusstälern und erzählen von Rittern und Romantik. Weinberge mit erlesenen Rieslingen von Weltruf schmiegen sich sanft an die Hügel. Hinter jeder Straßenbiegung eröffnet sich eine neue, atemberaubende Perspektive – machen Sie sich bereit, Ihre Kameras und Herzen mit unvergesslichen Bildern und Emotionen zu füllen!

Geschichtsträchtiger Start: Katzenberg in Mayen

Geschichtsträchtiger Start: Katzenberg in Mayen

Unsere faszinierende Reise entlang der Moselschiefer-Straße beginnt in Mayen, einem Ort, der tief in der Geschichte verwurzelt ist und gleichzeitig mit der Moderne Schritt hält. Mayen, einst wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Römerzeit, bietet noch heute Einblicke in diese faszinierende Epoche. Die Römerwarte auf dem Katzenberg ist ein eindrucksvolles Beispiel antiker Baukunst und einer der vielen Zeugen der langen Geschichte der Stadt.
Doch Mayen ist nicht nur für seine historische Bedeutung bekannt. Die Stadt spielt auch eine zentrale Rolle in der Schieferindustrie – eine Tradition, die bis in die heutige Zeit reicht. Der Schieferabbau hat das Gesicht der Region entscheidend geprägt und ist ein wichtiger Teil der lokalen Identität. Darüber hinaus bietet Mayen eine reizvolle Mischung aus historischer Architektur und modernem Leben. Die von mittelalterlichen Gebäuden gesäumten Gassen führen zu belebten Marktplätzen, auf denen man die Kultur und Gastfreundschaft der Region erleben kann. 

Klein, aber fein: Fachwerkzauber in Monreal

Klein, aber fein: Fachwerkzauber in Monreal

Monreal, ein verträumtes Dorf nur eine kurze Autofahrt von Mayen entfernt, ist ein wahr gewordener Traum für Liebhaber historischer Fachwerkkunst. Wer durch die engen, verwinkelten Gassen mit den kunstvoll verzierten Häusern schlendert, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Jedes Haus erzählt seine eigene Geschichte und man kann sich gut vorstellen, wie das Leben hier in den vergangenen Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Vor allem die farbenfrohen Fassaden und die liebevoll erhaltenen Schnitzereien sind eine Augenweide. Über dem malerischen Ortskern thronen die Ruinen der Löwen- und Philippsburg, stolze Wächter der Vergangenheit. Diese historischen Stätten sind nicht nur Zeugen mittelalterlicher Geschichte, sondern bieten auch spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Für Wanderfreunde ist der Traumpfad Monrealer Ritterschlag ein absolutes Highlight. Nicht umsonst wurde dieser Weg, der sich durch eine zauberhafte Landschaft schlängelt, zu einem der schönsten Wanderwege Deutschlands gekürt. Er führt durch dichte Wälder, über sanfte Hügel und bietet immer wieder überraschende Ausblicke auf Monreal und die umliegende Natur. Jeder Schritt auf diesem Weg ist ein Schritt in eine märchenhafte Welt, die Ruhe und Abenteuer verspricht.

Geheimnisvolles Kaulenbachtal: Paradies für Naturfreunde

©Eifel Tourismus (ET) GmbH

Geheimnisvolles Kaulenbachtal: Paradies für Naturfreunde

Das Kaulenbachtal, einst pulsierendes Zentrum des Schieferabbaus, hat sich zu einem wahren Refugium für Natur und Tierwelt entwickelt. Hier, in diesem idyllischen Tal, zeigt sich die Kraft der Natur, die sich das Land nach dem Ende des Industriezeitalters zurückerobert hat. Der Rundwanderweg „Schieferregion Kaulenbachtal“ ist ein Spaziergang durch die Natur und gleichzeitig eine Zeitreise. Er bietet faszinierende Einblicke in die vielfältige Flora und Fauna der Region und führt vorbei an stillgelegten Schiefergruben. Die historischen Schiefergruben entlang des Weges sind ein faszinierendes Kapitel Heimatgeschichte. Die alten Werkzeuge und Maschinen, die zum Teil noch an Ort und Stelle stehen, erzählen von der harten Arbeit der Menschen, die einst in diesen Bergwerken arbeiteten. Ein Besuch dieser Stätten ist wie ein Fenster in eine längst vergangene Epoche, die das Tal und seine Gemeinden geprägt hat.

Spirituelle Entdeckungen: Stopp in Maria Martental

Spirituelle Entdeckungen: Stopp in Maria Martental

Eingebettet in eine idyllische, grüne Landschaft liegt die über 800 Jahre alte Wallfahrtskirche Maria Martental, ein Kleinod spirituellen Lebens. Umgeben von unberührter Natur bietet dieser Ort der Stille und des Gebetes eine Oase der Ruhe fernab der Hektik des Alltags. Die Kirche selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, in dem sich romanische und gotische Stilelemente harmonisch vereinen. Die gepflegten Gärten und der umliegende Wald bieten einen ruhigen Rückzugsort für Besinnung und Meditation. Im Inneren der Kirche zeugen kunstvolle Glasfenster, holzgeschnitzte Altäre und jahrhundertealte Fresken von der tiefen Religiosität und dem künstlerischen Erbe dieses Ortes. Wer sich für die Geschichte des Klosters interessiert, findet im angeschlossenen Klostermuseum eine faszinierende Sammlung religiöser Gegenstände, historischer Dokumente und Kunstwerke, die die lange und ereignisreiche Geschichte des Klosters und seiner Gemeinschaft beleuchten. 

Cochem: Das touristische Schwergewicht

Cochem: Das touristische Schwergewicht

Cochem, ein wahres Juwel an der Mosel, besticht durch seinen unverwechselbaren historischen Charme. Die malerisch im Moseltal gelegene Stadt bietet einen wahren Schatz an Sehenswürdigkeiten. Das Enderttor, ein Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigung, führt mitten in die Altstadt, wo das barocke Rathaus mit seiner prächtigen Fassade die Blicke auf sich zieht. Die von bunten Fachwerkhäusern gesäumten Gassen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Tagen und laden zum Bummeln und Verweilen ein. Das hat sich mittlerweile auch rumgesprochen: Cochem ist die Hochburg für Tourismus an der Mosel. Davon sollten Sie sich aber nicht abschrecken lassen. Im Gegenteil – Restaurants und Cafés bieten durchweg gute Speisen. Lassen Sie sich einfach dort nieder, wo es ihnen am besten gefällt. Sie werden nicht enttäuscht werden. Über allem thront majestätisch die Reichsburg, das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt. Auf einem Hügel über der Stadt gelegen, bietet sie nicht nur einen spektakulären Blick über das Moseltal, sondern auch eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Dabei sollten Sie unbedingt eine Führung durch die prunkvollen Säle und Gemächer der Burg mitmachen. Dabei erhalten Sie einen Einblick in das Leben im Mittelalter und erleben die reiche Geschichte der Region hautnah.

Das Herz der Region: Antike und Mittelalter in Treis-Karden

©Tourist-Information Treis-Karden

Das Herz der Region: Antike und Mittelalter in Treis-Karden

Weiter entlang der Moselschieferstraße gelangen wir zu den historischen Schätzen von Treis-Karden, einem wahren Kleinod im Herzen der Moselregion. Hier, wo sich die kulturellen Einflüsse von Treverern, Römern und Franken kreuzen, spürt man die tiefe geschichtliche Bedeutung dieser Region. Ein Höhepunkt ist die Pfarrkirche St. Kastor, die wie ein steingewordenes Geschichtsbuch wirkt. In ihrer Architektur vereinen sich Romanik, Gotik und Barock zu einem harmonischen Ganzen. Das Gotteshaus ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein lebendiges Denkmal, das die verschiedenen Epochen der europäischen Kunstgeschichte widerspiegelt.
Nur einen Steinwurf entfernt lockt das Stiftsmuseum mit seinen reichen Sammlungen. Es ist eine wahre Schatzkammer für Kunst- und Kulturliebhaber. Von sakraler Kunst über historische Dokumente bis hin zu archäologischen Funden ist hier eine beeindruckende Vielfalt an Exponaten zu bewundern.
Treis-Karden selbst begeistert seine Besucher durch liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und die engen Gassen. Nehmen Sie sich Zeit für einen Bummel durch die Straßen, probieren Sie die lokalen Spezialitäten und tauchen Sie ein in die reiche Geschichte dieses Ortes.

Natur pur: Traumpfädchen-Paradiesweg

Natur pur: Traumpfädchen-Paradiesweg

Der Traumpfädchen Paradiesweg in Polch bildet den perfekten Abschluss einer unvergesslichen Reise entlang der Moselschiefer-Straße. Eingebettet in unberührte Natur schlängelt sich der Weg durch malerische Landschaften und eröffnet atemberaubende Ausblicke auf das Maifeld und die majestätischen Vulkane der Osteifel. Ein idealer Ort, um die vielfältigen Eindrücke der Reise in Ruhe Revue passieren zu lassen und die unvergleichliche Schönheit der deutschen Landschaft auf sich wirken zu lassen.

Unser Fazit

Unser Fazit

Auch wenn unsere Reise entlang der Moselschiefer-Straße nun an einem Punkt angelangt ist, an dem wir innehalten und die gesammelten Eindrücke verarbeiten, ist dies noch lange nicht das Ende der Entdeckungen, die Deutschland zu bieten hat. Diese Straße ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der unglaublichen Vielfalt und Schönheit unseres Landes. 

 

Sie haben Lust auf mehr? Dann haben wir noch weitere Lesetipps für Sie! 

Wer der Mosel weiter Richtung Norden folgt, gelangt beispielsweise nach Trier, die älteste Stadt Deutschlands, oder nach Luxemburg. Was Sie dort erwartet – in unseren Artikeln erfahren Sie es. 

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