FORSA: Moderne Technik auf Autofahrten der Deutschen nicht mehr wegzudenken
- Forsa-Studie im Auftrag von Tank & Rast zur Nutzung elektronischer Geräte bei längeren Autofahrten und in den Pausen
- Klassiker Radio bei allen Autoreisenden am beliebtesten
- Unter 30-Jährige unterwegs am stärksten vernetzt
- Verkehrssicherheit hat oberste Priorität: Tank & Rast und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) plädieren für Nutzung elektronischer Geräte in den Pausen
Bonn, 21. Juli 2014. Die Sommerreisezeit hat begonnen und für viele steht die Fahrt in den Urlaub kurz bevor. Doch wie modern Deutschland unterwegs ist, welche technischen Geräte zur Reiseplanung, für längere Reisen mit dem Auto und in den Pausen zum Einsatz kommen und wofür sie am häufigsten genutzt werden, hat jetzt eine repräsentative Forsa-Umfrage unter 1.031 erwachsenen Fahrern und Mitfahrern im Auftrag von Tank & Rast herausgefunden. Für die meisten Autoreisenden und ihre Mitfahrer in Deutschland sind elektronische Geräte auf längeren Autofahrten demnach kaum noch wegzugdenken: Auf 95 Prozent der Fahrten ist mindestens ein Gerät im Einsatz. Ob Radio, Navigationssystem, Handy oder Laptop – als ständige Begleiter dienen sie meist zur Orientierung, Kommunikation oder Unterhaltung.
Im Ranking der beliebtesten Geräte für längere Autoreisen führt der Klassiker Radio. Vier von fünf Autofahrern (79 Prozent) schalten es unterwegs ein, um unterhalten und informiert zu werden. Auf Platz zwei liegen Navigationssysteme, die zwei Drittel (67 Prozent) auf ihrer Fahrt einsetzen. Platz drei belegt das Handy, das bei 60 Prozent der Fahrten nicht fehlen darf, 41 Prozent (Platz fünf) der Reisenden sind mit einem Smartphone ausgestattet. Den vierten Platz der am häufigsten genutzten elektronischen Begleiter unterwegs erreichen Fotoapparate und Videokameras (43 Prozent).
Damit es gerade für Mitfahrer auf längeren Reisen oder in den Pausen nicht langweilig wird, nutzen viele außerdem Unterhaltungsmedien: Im Bundesdurchschnitt führen Musikspieler wie MP3- und CD-Player (30 Prozent) vor Laptops und Tablet-PCs (je 15 Prozent), tragbaren DVD-Playern (6 Prozent) und e-Readern (5 Prozent).
Unter 30-Jährige sind unterwegs am stärksten vernetzt
Die Art der Nutzung elektronischer Geräte hängt stark vom Alter der Reisenden ab: So nehmen etwa nur 18 Prozent der über 60-Jährigen die Navigationsfunktion in Anspruch. Junge Erwachsene unter 30 Jahren befinden sich bei dieser Art der Nutzung mit 57 Prozent vor allen anderen Altersklassen. Hier liegt außerdem die Kommunikation über Telefonie, SMS, Email oder Apps am stärksten im Trend.
Zwei Drittel (67 Prozent) ist auch auf Reisen der Kontakt mit anderen wichtig, rund ein Drittel (36 Prozent) schauen in Sozialen Netzwerken vorbei. Die unter 30-Jährigen legen außerdem besonders viel Wert auf Unterhaltung, etwa durch Musik oder Hörbücher. Eigene Bilder oder Videos erstellen und die Reise dokumentieren ist jedoch bei allen Altersgruppen nahezu gleichermaßen beliebt.
Planung von Zwischenstopps für knapp ein Viertel der Reisenden wichtig
Zwei von fünf Reisenden (23 Prozent) nutzen elektronische Geräte für die Suche nach Haltepunkten entlang der Strecke, etwa nach Sehenswürdigkeiten. Auch von dieser Möglichkeit machen verstärkt die Jüngeren Gebrauch. Am häufigsten suchen alle Altersgruppen nach Tankstellen. Ältere Autoreisende suchen zudem verstärkt nach Hotels entlang ihrer Reiseroute. In der Altersgruppe der 45- bis 49-Jährigen wird die Suchfunktion häufig auch mit Blick auf einen Stopp an einer nahegelegenen Raststätte genutzt.
Verkehrssicherheit hat oberste Priorität
„Als führender Dienstleister auf deutschen Autobahnen erleben wir täglich, dass viele unserer Gäste elektronische Geräte auf Reisen nutzen, für die Fahrt und auch in der Pause in den Raststätten“, sagt Dr. Karl-H. Rolfes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Autobahn Tank & Rast. „Die neuen Informations- und Nutzungsmöglichkeiten der Geräte machen das Reisen entspannter, planbarer und damit sicherer. Dabei ist natürlich wichtig, dass der Fahrer während der Autofahrt nicht abgelenkt wird und ausreichend Stopps einlegt.“
Seit diesem Sommer wird an einigen Autobahnraststätten von Tank & Rast die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens eingesetzt. In Kooperation mit der Deutschen Telekom AG werden künftig rund 400 Selbstbedienungs-Kaffeeautomaten mit dieser Funktion ausgestattet. Laut der aktuellen Forsa-Umfrage nutzen bereits 3 Prozent der Autoreisenden elektronische Geräte zum mobilen und kontaktlosen Bezahlen.
„Wir möchten unser Angebot entsprechend dem Trend und den Wünschen unserer Kunden stetig weiterentwickeln. Dabei haben wir auch die zunehmende mobile Vernetzung genau im Blick. So können Reisende zum Beispiel mit unserer Serways App ihre Reise genau planen oder dank kostenlosem WLAN an zahlreichen Raststätten in entspannter Atmosphäre problemlos online gehen“, so Dr. Karl-H. Rolfes weiter.
Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), plädiert an alle Verkehrsteilnehmer, die Ablenkungsgefahr im Straßenverkehr durch elektronische Geräte ernst zu nehmen und beispielsweise zum Telefonieren oder Programmieren immer eine Pause einzulegen: „Wer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h nur zwei Sekunden abgelenkt wird, ist knapp 30 Meter im Blindflug unterwegs. Bereits geringe Ablenkungszeiten können das Unfallrisiko erheblich steigern.“ Weitere Informationen zur Ablenkung im Straßenverkehr gibt es auch unter: www.abgelenkt.info.
Männer nutzen elektronische Geräte eher als Frauen
Auch wenn sich meist nur geringe Unterschiede abzeichnen, so nehmen im Vergleich eher Männer die technischen Möglichkeiten in Anspruch. Männer nutzen die Zeit auf Reisen oder in der Pause demnach häufiger zur Kommunikation, Information oder Unterhaltung als Frauen. Beide setzen die Geräte jedoch nahezu gleichermaßen für die Suche nach Stopps entlang der Strecke ein. Dabei suchen Männer in erster Linie nach Tankstellen, Frauen zudem verstärkt auch nach Raststätten.