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Reisetrends
15.12.2022
Artikel zum Hören 03:23 Min.
Lesedauer ca. 3 :00 Min.
15.12.2022
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Zwischen Nordsee und Alpen: So ist das Reiseverhalten der Deutschen und Österreicher

Fernreise versus Balkonien: Die Ergebnisse einer Umfrage bestätigen nicht nur bekannte Klischees, sondern liefern auch einige Überraschungen, wenn es um die Reisegewohnheiten in Deutschland und Österreich geht.

Deutschland und Österreich teilen neben der Sprache vor allem eins: Stereotypen übereinander. Typisch Österreich? Ganz klar: Sisi, Wintersport, Kaiserschmarrn und Wiener Schmäh! Die Deutschen? Organisiert, weitgehend humorfrei und immer pünktlich. Über die 817 kilometerlange Landesgrenze hinweg sind zahlreiche Klischees über die jeweils andere Nation bekannt. Doch wie unterschiedlich sind sich beide Länder wirklich? Julia Schilke, Content Managerin bei Go City, dem weltweit größten Anbieter für Sightseeing Pässe, weiß: „Menschen und ihre Reisepläne sind immer individuell. Deshalb haben wir uns gefragt, wie sich die Reisegewohnheiten von deutschen und österreichischen Urlaubern unterscheiden und ob es Gemeinsamkeiten gibt.“ Um das herauszufinden, hat Go City 2000 deutsche und österreichische Reisende befragt. Die Ergebnisse zeigen: So unterschiedlich, wie manch Österreicher oder auch Deutscher denken mag, sind beide Nationen nicht – zumindest in Bezug auf das Reiseverhalten. Dennoch lassen sich einige interessante Eigenheiten der beiden selbst ernannten Biernationen feststellen:

Deutsche und österreichische Reisende im Vergleich

Wahres Klischee: Die Deutschen packen bereits früh die Koffer.

Deutsche und österreichische Reisende im Vergleich

Der Urlaub fängt zu Hause an! Das ist das Motto der Mehrheit der deutschen Reisenden, für die gute Organisation entscheidend ist: Dem Klischee entsprechend beginnen die Deutschen früher mit der Planung, dem Packen, tauschen eher Geld um und buchen häufig bereits Wochen vor ihrer Reise Aktivitäten am Urlaubsort. Knapp 40 Prozent der österreichischen Reisenden sehen das etwas entspannter: Sie beginnen das Packen normalerweise erst am Abend vor der Reise und benötigen dafür durchschnittlich 1,5 Stunden weniger als ihre deutschen Nachbarn.

Doch nicht nur die Koffer werden in Deutschland früher gepackt, sondern auch die Aktivitäten vor Ort rechtzeitiger gebucht. Deutsche Urlauber sind sich dieser Tatsache spannenderweise äußerst bewusst: Über die Hälfte davon gibt an, die gründlicheren Vorbereitungen zu treffen – im Gegensatz zu knapp 30 Prozent der Österreicher. Das ändert allerdings nichts daran, dass sich die Anzahl der Aktivitäten (3,9 in Deutschland und 3,8 in Österreich pro Urlaub) nur minimal unterscheidet.

Vielleicht ist das auch der Grund für folgende Erkenntnis: Die Urlaubsplanung führt überwiegend bei deutschen Paaren häufiger zum Streit. So gaben knapp 40 Prozent an, dass es dabei zu Diskussionen kam. Bei den österreichischen Paaren läuft die Planung etwas harmonischer ab, dort liegen nur bei einem Drittel der Paare die Nerven blank.

Auch was die Reisezeit und das Reiseziel angeht, unterscheiden sich die deutschsprachigen Nachbarn: So legen Deutsche mehr Wert darauf, ihren Urlaub während einer günstigen Saison zu verbringen als ihre südlichen Nachbarn. Und trotz der alpinen Landschaft, die (zumindest für Deutsche) einiges an Urlaubspotenzial bereithält, bevorzugen es mehr Österreicher als Deutsche, ihren Urlaub im Ausland zu verbringen.

Trotz der Unterschiede gibt es auch einige Gemeinsamkeiten, zum Beispiel bei der Fortbewegung vor Ort: Ob Wandernation oder Biernation; Deutsche und Österreicher sind an ihrem Urlaubsort am liebsten zu Fuß unterwegs. Vor Ort angekommen, erkunden Deutsche und Österreicher am liebsten als erstes die nähere Umgebung.

Die gesamte Studie ist hier einsehbar.

 

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Zwischen Nordsee und Alpen
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