Freizeit & Reisen
13.01.2025
Artikel zum Hören 09:15 Min.
Lesedauer ca. 6 :00 Min.
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Winterliche Roadtrips – die schönsten Routen durch verschneite Landschaften

Wenn die ersten Flocken fallen, zieht es viele in die Berge. Doch Winterzeit bedeutet nicht nur Skifahren, sondern auch Roadtrips durch verschneite Landschaften. Die Kombination aus verschneiten Straßen, glitzernden Bäumen und malerischen Panoramen lädt zu einer Reise ein, bei der der Weg das Ziel ist. Ob Tagesausflug oder ausgedehnter Winterurlaub – einige Routen sind besonders eindrucksvoll. Wir nehmen Sie mit auf einige der schönsten Routen.

Roadtrips im Winter haben ihren ganz eigenen Reiz. Das Fahren in der kalten Jahreszeit verwandelt gewöhnliche Strecken in kleine Abenteuer. Die Luft ist klar, die Landschaft fast surreal schön und die Straßen menschenleer – perfekte Bedingungen für entspanntes Fahren. Vor allem, wenn die Straßen in gutem Zustand sind und das Auto wintertauglich ausgerüstet ist, wird die Fahrt zum puren Vergnügen.

Doch wo liegen die schönsten Strecken? Welche Routen führen durch die zauberhaftesten Winterlandschaften in Deutschland und Europa? Hier sind fünf atemberaubende Winter-Roadtrips, die einem den Atem rauben und das Herz höherschlagen lassen.

Schwarzwaldhochstraße, Deutschland

Schwarzwaldhochstraße, Deutschland

Ein echter Klassiker unter den Winterstraßen ist die Schwarzwaldhochstraße in Süddeutschland. Die Strecke, die sich durch den nördlichen Schwarzwald schlängelt, ist das perfekte Ziel für alle, die atemberaubende Panoramen mit einer guten Tasse Glühwein verbinden möchten.

Auf einer Länge von rund 60 Kilometern führt die Schwarzwaldhochstraße von Baden-Baden nach Freudenstadt. Im Winter verwandeln sich die dichten Wälder in ein verschneites Märchenland, schroffe Felsen und verschneite Täler wechseln sich zu beiden Seiten der Straße ab. Beliebte Zwischenstopps sind der Mummelsee, der im Winter oft zugefroren ist, und der Aussichtspunkt Hornisgrinde, von dem aus man bei klarer Sicht bis zu den Alpen sehen kann.

Die Straße selbst ist auch im Winter gut befahrbar, man sollte sich aber auf mögliche Sperrungen oder Schneekettenpflicht einstellen. Allradantrieb ist hier sicher von Vorteil.

Sognefjellstraße, Norwegen

Sognefjellstraße, Norwegen

Norwegen ist – natürlich – das perfekte Reiseziel für Liebhaber von Winterlandschaften, und die Sognefjellstraße ist eine der spektakulärsten Routen, die das Land zu bieten hat. Mit einer Länge von rund 100 Kilometern und einer maximalen Höhe von über 1.400 Metern ist sie die höchste Passstraße Nordeuropas.

Die Straße verbindet das malerische Gudbrandsdalen mit dem Sognefjord und führt durch den Nationalpark Jotunheimen, in dem sich die höchsten Berge Norwegens befinden. Im Winter wird die Strecke zur Herausforderung, doch wer sich traut, wird mit einem einzigartigen Erlebnis belohnt: gewaltige Gletscher, endlose Schneefelder und eine unheimliche Stille.

Wichtig zu wissen: Die Sognefjellstraße ist im Hochwinter meist geschlossen, wird aber oft schon im März wieder geöffnet. Wer im Spätwinter oder Frühjahr unterwegs ist, sollte diese Route unbedingt einplanen.

Großglockner-Hochalpenstraße, Österreich

Großglockner-Hochalpenstraße, Österreich

Die Großglockner-Hochalpenstraße ist im Sommer eine der bekanntesten Panoramastraßen Europas, aber auch im Winter ein echter Geheimtipp für Autoreisende. Zwar ist der höchste Abschnitt der Straße in den Wintermonaten gesperrt, doch die Strecke bis zum Fuße des Großglockners bleibt oft offen und bietet ebenso spektakuläre Ausblicke.

Von Bruck an der Großglocknerstraße bis nach Heiligenblut führt diese Tour durch das Herz der österreichischen Alpen und bietet immer wieder den Blick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs. Unterwegs gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, zum Beispiel in einem der vielen Gasthäuser entlang der Strecke, die auch im Winter warmen Kaiserschmarrn und heiße Schokolade servieren.

Die Großglockner-Hochalpenstraße ist im Winter gut geräumt, aber Schnee und Eis können das Vorankommen erschweren. Schneeketten sind oft Pflicht und man sollte genügend Zeit für Pausen und Fotostopps einplanen.

Route des Grandes Alpes, Frankreich

Route des Grandes Alpes, Frankreich

Die französische Route des Grandes Alpes ist eine der bekanntesten Alpenstraßen und führt im Winter durch eine geradezu magische Landschaft. Von Thonon-les-Bains am Genfer See bis Menton an der Côte d’Azur führt die Route über 17 Alpenpässe, darunter einige der höchsten Europas.

Im Winter sind einige Streckenabschnitte gesperrt, aber auch die offenen Abschnitte bieten atemberaubende Panoramen. Vor allem die südlichen Abschnitte sind oft gut befahrbar und führen durch malerische Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Ideal, um die Schönheit der Alpen in aller Ruhe zu genießen.

Ein Highlight ist der Col de la Bonette, einer der höchsten asphaltierten Pässe Europas, der mit seinen fast 2.800 Metern auch im Winter eine Herausforderung darstellt. Im Frühjahr, wenn der Schnee langsam schmilzt, wird die Route des Grandes Alpes zu einer unvergesslichen Reise durch die verschneite Bergwelt.

Transfagarasan, Rumänien

Transfagarasan, Rumänien

Transfagarasan ist ein Name, der bei Autoliebhabern fast Ehrfurcht hervorruft. Von Jeremy Clarkson, Moderator der Kult-Autoshow „Top Gear“, einst als „beste Straße der Welt“ bezeichnet, schlängelt sich die spektakuläre Strecke durch die rumänischen Karpaten und bietet grandiose Ausblicke auf die wilde Natur des Landes.

Im Winter wird die Transfagarasan zu einem Abenteuer, das nichts für schwache Nerven ist. Schneeverwehungen, enge Kurven und steile Abhänge machen die Fahrt zu einer echten Herausforderung. Doch die Belohnung ist grandios: majestätische Berggipfel, tief verschneite Wälder und das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein.

Obwohl die Strecke im Winter offiziell gesperrt ist, wagen sich immer wieder Abenteuerlustige hinauf. Doch Vorsicht: Ohne die richtige Ausrüstung und ausreichend Erfahrung sollte man diese Route nicht unterschätzen. Eine sicherere Alternative ist der südliche Teil der Straße, der oft auch im Winter befahrbar ist und trotzdem spektakuläre Aussichten bietet.

Die richtige Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung

Ein winterlicher Roadtrip ist nicht nur eine Frage der Routenwahl, sondern auch der Vorbereitung. Das Auto sollte unbedingt wintertauglich ausgerüstet sein, dazu gehören Winterreifen und Schneeketten, denn auch auf gut ausgebauten Straßen können Schneestürme oder vereiste Abschnitte zum Problem werden. Ein komplettes Erste-Hilfe-Set gehört ebenso ins Gepäck wie warme Decken, ausreichend Proviant und natürlich eine Thermoskanne mit heißem Tee oder Kaffee.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Im Winter können Straßen wegen Lawinengefahr oder Schneeverwehungen gesperrt sein. Ein regelmäßiger Blick auf den Wetterbericht und aktuelle Straßeninformationen ist daher unerlässlich. Wer gut vorbereitet und flexibel ist, wird belohnt – mit spektakulären Aussichten und einem unvergesslichen Abenteuer.

Winterwunderland auf vier Rädern

Winterwunderland auf vier Rädern

Winterliche Roadtrips sind mehr als nur eine Reise von A nach B – sie sind ein Abenteuer, das die Natur von ihrer schönsten Seite zeigt. Europas Winterstraßen bieten atemberaubende Ausblicke und unvergessliche Erlebnisse. Für alle, die das Fahren lieben, ist eine solche Reise ein Muss. Bleibt nur eine Frage: Welche Route wird das nächste Winterabenteuer?
Winterliche Roadtrips – die schönsten Routen durch verschneite Landschaften
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