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26.07.2024
Artikel zum Hören 03:56 Min.
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Das tierische Olympia-Team: Rekordleistungen aus der Natur

Die Olympischen Spiele faszinieren durch beeindruckende Höchstleistungen und herausragende Athleten. Doch im Vergleich zu den heimischen Wildtieren verblassen selbst die glanzvollsten Medaillengewinner. Willkommen im Team Wildtier-Deutschland!

Schon mal einen Feldhasen gesehen, der wie auf der Flucht vor einem Unsichtbaren über das Feld flitzt? Oder einen Fischotter beobachtet, der elegant durchs Wasser gleitet, als hätte er nie etwas anderes getan? Unsere heimischen Tiere sind wahre Meister ihres Fachs und übertreffen oft sogar die besten menschlichen Athleten. Sie sind die unsichtbaren Stars der Natur, die in ihren Disziplinen spektakuläre Leistungen vollbringen. Werfen wir einen Blick auf diese beeindruckenden Wildtier-Olympioniken und ihre erstaunlichen Fähigkeiten, die selbst Goldmedaillengewinner blass aussehen lassen.

Sprintstar: Feldhase (Lepus europaeus)

Auf dem Feld geht es rund, wenn der Feldhase zum Sprint ansetzt. Seine extrem langen Hinterbeine verleihen ihm eine beeindruckende Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h – fast doppelt so schnell wie Usain Bolt, der mit knapp 45 km/h der schnellste Mensch der Welt ist. Diese Geschwindigkeit erreicht der Hase im Hoppelschritt, was ihn zwar unbeholfen aussehen lässt, ihm aber auf der Flucht das Leben retten kann.

Weitsprungwunder: Springfrosch (Rana dalmatina)

Mit einer Körperlänge von nur sechs bis acht Zentimetern erreicht der Springfrosch Weiten, die selbst Weltrekorde in den Schatten stellen. Aus dem Stand springt er bis zu zwei Meter weit. Zum Vergleich: Ein 1,80 Meter großer Mensch müsste für die gleiche Leistung gut 45 Meter weit springen. Der Springfrosch zeigt, dass Größe nicht alles ist – die Technik macht den Unterschied.

Schwimmweltmeister: Fischotter (Lutra lutra)

Kein Schwimmer kann dem Fischotter das Wasser reichen. Mit Schwimmhäuten und einem perfekt angepassten Körperbau gleitet er durchs Wasser und übertrifft dabei sogar Weltmeister Pan Zhanle, der über 100 Meter Freistil knapp acht km/h erreicht. Der Otter braucht weder Schwimmbrille noch Badehose – sein dichtes Fell mit bis zu 80.000 Haaren pro Quadratzentimeter hält ihn auch beim Tauchen warm und trocken.

Der Gewichtheber: Regenwurm (Lumbricus terrestris)

Der Regenwurm sieht unscheinbar aus, aber an Kraft ist er nicht zu überbieten. Er kann das 60-fache seines eigenen Körpergewichts stemmen. Das entspricht dem Gewicht eines Kleinwagens. Zum Vergleich: Olympische Gewichtheber schaffen maximal das Zwei- bis Dreifache ihres Körpergewichts. Der Regenwurm zeigt, dass wahre Stärke oft im Verborgenen liegt.

Kletterkünstler: Gams (Rupicapra rupicapra)

Im felsigen Gelände ist die Gämse unschlagbar. Zwei Meter hohe Sprünge und sechs Meter lange Strecken überwinden sie spielend. Selbst steilste Hänge sind für sie kein Problem – dank spreizbarer Hufe und hartgummiartiger Sohlen. Dabei erreichen Gämsen Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können die Kitze ihrer Mutter in unwegsames Gelände folgen und sind somit wahre Kletterprofis.

Am Ende wird eins klar: Während menschliche Athleten um Ruhm und Ehre kämpfen, vollbringen Feldhase, Springfrosch und Co. in ihrer natürlichen Umgebung tagtäglich Höchstleistungen. Die tierischen Olympioniken zeigen uns, dass wahre Spitzenleistungen nicht nur im Stadion, sondern auch in Wald, Feld und Fluss zu finden sind. Ein Hoch auf das Team Wildtier-Deutschland – die wahren Meister der Disziplinen!

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Das tierische Olympia-Team: Rekordleistungen aus der Natur
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