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Hund im Auto
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Autoreise mit Hund: 5 Tipps, damit der tierische Roadtrip gelingt

Ein Urlaub steht an und für Hundehaltende ist klar – das Tier kommt mit. Wer seinen Hund im Wagen mitnimmt, sollte vor der Abfahrt allerdings ein paar Dinge beachten, damit der Roadtrip zum Erfolg wird.

Wer mit der Familie in den Urlaub fährt, freut sich oft auf die schönste Zeit des Jahres. Dabei ist es egal, ob die Ferienfahrt im Sommer oder Winter startet. Und was wäre ein Trip ohne das vierbeinige Familienmitglied? Kein richtiger Urlaub, na klar. Für eine Reise mit Fellnase braucht es jedoch ein bisschen mehr Vorbereitung. Wer dabei an ein paar wichtige Punkte denkt, kann aber sorgenfrei und entspannt aufbrechen.

1. Reise gut planen

Es klingt romantisch: Einfach ins Auto steigen und losfahren. Wer mit dem Hund anreist, muss allerdings etwas planen. So sollte vor Abreise geklärt sein, ob der Zielort überhaupt hundefreundlich ist. Auch sollten lange Anfahrten vermieden werden. Generell gilt: Je kürzer die Anreise, umso entspannter ist sie für das Tier und seine Herrchen. Deswegen sollte man sich vor der Abfahrt über tierfreundliche Unterkünfte, Hundezonen oder geeignete Wanderrouten informieren, damit es vor Ort keine böse Überraschung gibt.

Bei Reisen ins Ausland gilt besondere Sorgfalt. In der EU muss zwingend der Heimtierausweis mitgeführt werden. Die Einreisebestimmungen und Vorschriften vor Ort fallen generell von Land zu Land unterschiedlich aus und sollten daher vor der Abfahrt unbedingt überprüft werden. Einige Länder verlangen bei der Einreise mit Hund beispielsweise einen Tollwut-Antikörpernachweis.

2. Tierische Reiseapotheke

Nicht nur Menschen müssen sich mit Verbandskasten und Medikamenten für medizinische Notfälle im Urlaub rüsten. Auch für alle tierischen Mitfahrer muss von Besitzerinnen und Besitzer eine Reiseapotheke mitgepackt werden, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. In die hündische Reiseapotheke gehören Verbandsmaterial, Zeckenzange sowie alle Medikamente, die der Hund auch zuhause einnehmen muss. Hilfreich können auch eine Wundsalbe, Sonnenschutz sowie Mittel gegen Übelkeit und Durchfall sein. Unabdingbar ist der bereits erwähnte EU-Heimtierausweis, in dem alle gültigen Impfungen enthalten sind.

Hunde müssen im Auto richtig gesichert sein, ansonsten droht ein Bußgeld.

3. Anschnallpflicht gilt nicht nur für Menschen

Es klingt hart, aber laut Straßenverkehrsordnung gilt jeder Hund im Wagen lediglich als „Ladung“ und muss während der Fahrt daher ordentlich gesichert werden. Entweder in einer Transportbox, hinter einem Trenngitter oder per Gurt – ohne die Gefahr, dass umfallendes Gepäck das Tier treffen kann.

Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 60 Euro und einen Punkt in Flensburg geahndet werden. Was noch wichtiger ist: Kommt es zur Vollbremsung oder einem Unfall, besteht Lebensgefahr für Mensch und Tier. Denn der der ungesicherte Hund fliegt wie ein Geschoss durch den Innenraum. Ein Aufprall mit nur 50 km/h entspricht schon einem Sturz aus dem vierten Stockwerk eines Hauses. Deswegen: gut anschnallen.

4. Regelmäßig Pausen einlegen

Wie Menschen müssen auch Hunde auf Reisen regelmäßig Pause machen. Ausgewachsene Tiere sollten etwa alle zwei bis drei Stunden die Gelegenheit bekommen, sich die Beine zu vertreten und ihr Geschäft zu verrichten. Abfahren sollte man allerspätestens, wenn der Hund mit starkem Hecheln, Kratzen oder Bellen auf sich aufmerksam macht.

Die Pause sollte dabei mindestens eine halbe Stunde andauern, damit sich sowohl menschliche als auch tierische Mitfahrer gut erholen können. Dafür muss man mitunter nicht einmal die Autobahn verlassen, denn viele Raststätten entlang der deutschen Autobahnen verfügen mittlerweile über eingezäunte Hundeauslaufplätze. Wer über Nacht pausieren möchte oder muss, kann das ganz entspannt in einem der zahlreichen Autobahnhotels machen, die Hunde gerne willkommen heißen. So kann man ohne Umweg nach einer erholsamen Nacht die Weiterfahrt antreten.

5. Todesfalle Hitze: Hund nie im Wagen zurücklassen

Besonders im Sommerurlaub gilt: Ab 20°C Außentemperatur wird es für Hunde aufgrund der stark steigenden Hitze im Auto schnell lebensgefährlich. Keinesfalls darf das Tier im Wagen zurückbleiben – nicht einmal für die Dauer eines kurzen Besuchs in der Raststätte oder für einen Toilettengang. Denn der Irrglaube, ein geöffnetes Fenster oder das Parken im Schatten würden ausreichen, kostet jedes Jahr etliche Tiere das Leben. Hunde sind an allen Raststätten gern gesehen Begleiter. Und ein Wassernapf findet sich ebenfalls.

Egal, ob es mit Chihuahua oder Bernhardiner in die Ferien geht, auf das kann man sich verlassen: je entspannter das Tier, umso angenehmer die Reise. Jede Familie kennt ihren Liebling am besten und kann am besten einschätzen, welche Bedürfnisse er beim Reisen hat. Und damit steht einem schönen Urlaub nichts im Weg.

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Autoreise mit Hund
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